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Chaos durch neuen Abgastest - Autohersteller stoppen teilweise Produktion

Wer einen Porsche kaufen will, kann keinen neuen konfigurieren. Auf einen 7er-BMW warten Kunden mindestens ein Jahr. Grund dafür ist ein neuer Abgastest - den die Hersteller offensichtlich verschlafen haben

Von den manager-magazin.de-Redakteuren Nils-Viktor Sorge und Wilfried Eckl-Dorna

Autofahrer, die mit einem kleinen Coupé oder SUV von Mercedes liebäugeln, sollten sich beeilen: Ab Sommer nimmt der Stuttgarter Autohersteller einige besonders günstige Varianten der Modelle CLA und GLA aus dem Programm. Es lohne nicht, diese Autos für den neuen Abgastest WLTP fit zu machen, sagte ein Daimler-Sprecher manager-magazin.de. Die Nachfolgemodelle seien erst in etwa einem Jahr verfügbar.

Derartige Einschnitte in der Produktpalette verzeichnen derzeit praktisch alle namhaften Autohersteller. Manche tun sich noch schwerer als Mercedes, ihre Flotte nach WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) zu zertifizieren. Dieser Test ist ab September für alle neuen Autos vorgeschrieben und soll zu realistischeren Verbrauchswerten auf dem Prüfstand führen. Zuletzt fiel der tatsächliche Verbrauch laut Umweltschützern im Schnitt mehr als 40 Prozent höher aus als die Angaben der Hersteller. Jede einzelne Motorvariante muss in einem langwierigen Verfahren abgenommen werden. Es fehlt zudem an Prüfständen.

Zusätzlich zum neuen Abgastest gilt ab September auch eine schärfere Abgasnorm. Euro 6d-temp sieht nicht nur die Messung im WLTP vor, sondern eine weitere auf der Straße (RDE-Zyklus) unter realen Bedingungen. Viele der Fahrzeuge werden die vorgegebenen Werte für den Feinstaubausstoß nicht ohne Ottopartikelfilter erfüllen. So wird der BMW 7er in Europa ein Jahr lang als Benziner nicht lieferbar sein, ebenso wie auch andere BMW-Modelle.

Sportikone BMW M3 vorübergehend nicht im Programm

Die Münchener nehmen auch die Sportikone M3 vorübergehend aus dem Programm. Es sei zu aufwändig, den Motor eigens für den nun benötigten Partikelfilter umzubauen. Erst nachdem der neue 3er ab dem vierten Quartal 2018 auf den Markt kommt, rechnen Branchenkenner mit einem abgasarmen M3.

"Unsere Prüfstände sind ausgelastet und arbeiten im Dreischichtbetrieb", erklärt ein BMW-Sprecher. Es sei zudem "komplex", Partikelfilter "in dem gesamten Portfolio unterzubringen".

Ende Mai stoppt BMW in Europa zudem die Produktion der Benzinvarianten des X5 und X6 und des 6er-Benziners mit Ausnahme der GT-Version. Die SUVs werden erst 2019 wieder mit Benzinmotor lieferbar sein. Auch die Benziner-Allradversion 225 iX Active Tourer fliegt vorübergehend aus dem Programm - ebenso wie die Allradversionen des X1 und X2 mit Ottomotor.

VW rechnet mit weiteren Lieferengpässen

Volkswagen erwartet Produktionsengpässe ab August. "Mit Hochdruck" werde daran gearbeitet, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, betonte Personalleiter Martin Rosik. Dennoch seien Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Modellen möglich.

Quelle: Spiegel-Online


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